4. Januar 2012

Hautsache – Oberhaut (Epidermis)


Hier die Hautschichten – wir zoomen in die Oberhaut.


Eigentlich ist es recht simpel. Die untersten, im Bild grünen, Zellen (Keratinozyten) teilen sich nonstop und produzieren damit immer mehr Zellen. Diese durch Zellteilung entstandenen neuen Zellen schieben die oberen hoch und werden wiederum von neu gebildeten nach oben geschoben. Diese Zellen wandern also in ihrem Lebenszyklus durch alle verschiedenen Epidermisschichten bis ganz nach oben, um verhornt als Hautschuppe zu enden und abgestoßen oder abgerieben zu werden. So regeneriert sich die Haut kontinuierlich selbst. Der Vorgang von Zellteilung bis Abschilferung dauert i.d.R. etwa 4 Wochen.
Da im Verlauf dieser „Wanderung“ die Zellzwischenräume größer werden bildet sich die so genannte Kittsubstanz. Wie ein Hauteigener Klebstoff, der die immer mehr verhornenden Zellen zusammenhält. Darüber hinaus sind in diesen Zwischenräumen das hauteigene Fett und die hauteigene Feuchtigkeit enthalten (aus den verhornenden Zellen).

Stell dir weiter vor, dass auf der aller obersten Hautschicht, auf den obersten Hautschuppen, nun der Hydrolipidfilm liegt. Dieses Wasser-Fett-Gemisch, produziert von Schweiß- und Talgdrüsen, schützt z.B. nicht nur vor Mikroorganismen, sondern auch vor Feuchtigkeitsverlust der Haut. Er ist also sehr, sehr wichtig. Es ist die natürliche Hautschutzbarriere, und dennoch so sehr verflucht (das ständige Glänzen im Gesicht, das keiner haben will).

Frage: Wie tief wird tätowiert? Antwort: Definitiv tiefer als Operhaut (Epidermis), da sich diese immer wieder erneuert, und somit ein Tattoo herauswachsen würde.

Frage: Wie lange hält ein Henna-Tattoo? Antwort: Deine Haut braucht im Schnitt 4 Wochen um sich vollständig von der untersten Epidermisschicht zu regenerieren. Da Henna nicht so tief eindringt also max. 2-3 Wochen. Glaubt nie 5-6 Wochen Versprechen!

YAY – schon haben wir was gelernt. Und das ist nur der Anfang.

Ein Theorie-ist-gar-nicht-so-schlimm Schubidu
Moni Rocksbeauty